ALoneLy?

Ich … nur ich … ich mit mir … ich mit der Welt … alleine … und doch nicht alleine?

Alleine sein …
sich alleine fühlen … Einsamkeit …
meine Ruhe haben … Entspannen …
unbeobachtet sein … gesellschaftliche Normen? …
Langeweile … Zeitempfinden …
Zeit für mich … ganz bei mir sein …
Zeit gestalten … Kreativität …
Suchen, Forschen, Entdecken … Entwicklung …
ich und der Raum … in Kontakt treten mit meiner Umgebung
mich selbst kennen lernen … Selbsterfahrung, Selbstbewusstsein, Selbstbild …
innerer Antrieb … Selbstentfaltung …
ICH

Der Mensch ist ein soziales Wesen, das in seiner Entwicklung, Entfaltung und in seinem Sein von der Gesellschaft und von anderen Individuen abhängig ist. Das menschliche Sein ist immer eine Gratwanderung zwischen Konformgehen mit bzw. Anpassung an gesellschaftliche Normen und dem Folgen individueller innerer Antriebe. Wie verändert sich das Verhältnis dieser Verhaltensantriebe in unterschiedlichen Situationen? Verhalten wir uns anders, wenn wir alleine sind? Welche Auswirkungen hat es auf die Entwicklung und das menschliche Sein, wenn zwischenmenschliche Interaktionen ausbleiben? Wie verändert sich das Verhalten des Menschen in einer solchen Isolation? Welche Möglichkeiten sucht er, um das Fehlen der notwendigen sozialen Interaktionen zu kompensieren?
Was bedeutet es, alleine zu sein? Was bedeutet es, sich alleine zu fühlen? Was bedeutet es, ich selbst zu sein? Ist es überhaupt möglich, ganz „Ich“ zu sein …?

Mit diesen Fragen beschäftigt sich die Tänzerin und Choreographin Mirjam Stadler in dem Stück „ALoneLy?“ und beleuchtet somit das Alleinsein – ein Thema, das jeden von uns betrifft – aus erlebender sowie psychologischer Sicht. Sie arbeitet mit tänzerischen Bewegungen und Bildern, um dieses Thema zu beleuchten und ihm Ausdruck zu verleihen.